Madagaskar, Gewürz Insel, Vanille Reich, Feinster Rum und Lebensfreude. Hier, auf der Insel Nosy Be, fühle ich mich zu Hause. Tolle Reittouren mit Pferden. Und Reiten auf den Wellen mit dem Katamaran „Umadum“. Eine Kontrastmischung. Hier begegne ich einfaches Leben, wenig Luxus, alles natürlich und ehrlich, keine Kulisse aus „Plastik & Fantastik“.
Nosy Be, ja da war ich schon einmal, vor 31 Jahren. Und jetzt 2018 fast das gleiche Bild, kaum hat sich etwas verändert.
2018, Trockenzeit, September bis Oktober, 6 Wochen. Kein Handy dabei, kein Notebook, nur 9kg Gepäck und da bin ich wieder dort, in Madagaskar, Rückkehr nach 31 Jahren. Landen in Nosy Be und wieder Nostalgie. Am Flughafen steht Günther, mein Kumpel, Filmproduzent mit Studio, Salzburger und Segler der mich freudig umarmt nach 25 Jahren. Was ist Zeit ? – denke ich. Raum, Abschnitte, Etappen oder Kapitel des Lebens? Bis zur Antwort darauf, das dauert sicher, ja auch wieder Zeit. Zwei Tage nach der Landung die Totale vor mir, Romantik und klassische Musik (siehe Foto). 329 m hoch, direkt auf dem Gipfel vom Mt. Passot, sitzen wir und lauschen klassischen Klängen. Rot gefärbt durch die Abendsonne unten die Landschaft. Im Meer versinkt die Sonne. Traumhafte Zeit!
24 Jahre auf dem Wasser. 24 Jahre endlose Freiheit, endloser Horizont, endlos viel Erlebnisse. Günther strahlt „das war das Beste was ich machen konnte“ kommentiert er sein Seenomadenleben. Gemütlich ist meine Kabine im Heck. Davor Werkstatt, Stauraum, Doppelbettkabine. Steuerbord (rechts) hat Günther seine Kabine, WC, Wachbecken, Navigationstisch und Stauraum. Darüber der Salon, Eckbank, Schreibtisch und die Küche. Der 14 m Kat ist ein Bungalow, komfortabel, schnell und recht stabil im Wasser. Bei diesem „Häuschen“ gibt es kostenlos eine schöne Zugabe: Eine ständig andere Aussicht in den „Garten“.
Langusten (rechtes Foto mit Günther) und Meeresfrüchte in Hülle und Fülle die wir gemeinsam fast täglich essen. Hier ist das schon fast wie im Selbstbedienungsladen, aus dem Meer ist alles zu haben. Fischreich ist das Land.
Wir ankern in Buchten und an einsamen Stränden. Alles wird zeitlos. Meine Armbanduhr ist irgendwo, ich nicht im nirgendwo, im Gegenteil, genüsslich und intensiv ist das Leben an Bord. Langsam wird alles zeitlos, kein Mensch, nichts wartet auf mich. Angekommen in der Freiheit!
Landleben auf der Insel. Alles ganz einfach. Die Hütten aus Holz, geflochtenen Matten und mit Blättern gedeckt. Auf den Boden findet das Laben statt. Keine Stühle und Tische. Geschlafen wird auf Matten und dünnen Matratzen. Über den innen aufgehängten Stangen liegt die Kleidung. Platz für ein Kleiderschrank gäbe es nicht, denn die ca. 3 x 4 qm auch mal 3 x 5 qm Hütten beherbergen die Familie. Und die kann schon mal 4 – 6 Kinder haben. Primitives Dasein! Primitiv bedeutet unter anderen ursprünglicher Zustand, urtümlich, elementar und auch nicht verfeinert. Das Einfache erlebe ich hier in den Dörfern hautnahe. Es ist nicht bedrückend oder Mitleiderregend, denn die Menschen lachen, scherzen und sind immer freundlich.
Fischen ist für die viele Insulaner die Lebensgrundlage. Neben dem beruflichen Fischern sind die Männer auch im kleinen Kollektiv auf dem Meer unterwegs. Überhaupt, in den Dörfern ist die Gemeinschaft wichtig und wie schön zu erleben, überall existent. Hier hat unterschiedliche Reichtum nicht die Menschen entzweit. Kinder stampfen gemeinsam mit den Holzmörsern die Schale vom Reis. Frauen bearbeiten gemeinsam die Felder. Männer fischen, bauen Hütten oder graben auf den Feldern in kleinen Gruppen.
Sicher, das Leben ist sehr einfach. Ist einfach arm? Ich denke nein! Bei meinen Besuchen in den Dörfern spürte ich die Zufriedenheit der Menschen. Staunte über ihre klaren Blicke in meine Augen und freute mich über ihr Bewusstsein. Die Insulaner sind Selbstversorger. Aus den Gärten kommt Gemüse, Kartoffeln und Obst. Das Meer liefert die Fische. Wildwachsen Fruchtbäume wie z.B. oft 20 m hohe Mangobäume, bieten die kostenlosen Früchte.
Faszinierende Einsamkeit. Mal reise ich mit dem Seekajak oder wandere durch die Landschaften. Langsam, fast zeitlos, bin ich mitten drin in der wunderbaren Natur. Das ist wie Meditation. Zeit um in sich zu gehen. Das eigene Leben zu Hinterfragen. Das Dasein in Europa. Wir ankern öfters bei kleinen Inseln. Hier paddele ich stundenlang, denke, sinne und erfreue mich der idyllischen Ruhe. Ich vermisse nichts, kein Luxus, kein Radio, kein Handy, einfach nichts. Es ist schön mit sich selbst im Reinen zu sein. Das bin ich. Und immer wieder holt mich meine wiederkehrende Schnapsidee ein: Noch einmal Los – Seglen, noch einmal grenzenlos frei zu sein!?
Alles, die Insel, die Menschen und die Natur haben mich gepackt. Die Welt ist hier so einfach, so ehrlich und schön. Überwältigend ist das alles. Erklären kann man das schwer mit Worten, und ich bin mir sicher, ich komme wieder.
Reiten in Madagaskar auf der Insel Nosy Be
Reiten auf der Insel Nosy Be hat was. Mitten in den Tropen im Sattel. Die Insel ist knappe 40 km lang und enorm vielfältig. Sandige Tierpfade schlängeln sich durch die Landschaften. Wir reiten durch kleine Dörfer und werden überall neugierig empfangen. Die Kinder rufen: „Cheval!“ Pferde – sie sind von den hier sehr seltenen Tieren begeistert. Beeindruckend ist immer wieder die Weite, ja fast endlose Weite, wenn die Augen über die Landschaften zum blauen Indischen Ozean schauen. Zwischendurch geht es durch den weißen Sand am Strand entlang. Palmenhaine säumen die Küste, dann wieder schroffe Felslandschaften. Mitten in der Insel sind Seen, die eigentlich zum Tränken der Pferde oder auch zum Baden einladen. Geht nicht, wir bleiben weit entfernt vom Seeufer, denn hier lauern teilweise bis zu 4 m lange Krokodile. Unsere Pferde sind super, flott und relax. Die Ranch pflegt die Tiere und dort mal einige Tage reiten ist bestimmt ein Highlight des Lebens, eben in einem noch sehr typischen und urigen Land.
Weiter kommt man hier überall. Die gelben Tuck-Tuck Taxis, Dreiräder, sind überall, halten überall und fahren überall hin. Der normale Dreisitzer nimmt auch mal bis zu sieben Fahrgäste mit. In Orten kostet das Ticket ca. 14 Cent, außerhalb runde 30 Cent bis so 5 km pro Person.
Mehrere Tagesausflüge unternahm ich mit einem Mietroller der täglich Euro 8,00 Leihgebühren kostet.
Monatlich verdienen die Menschen zwischen Euro 35,00 – 50,00. Natürlich kann man das nicht mit unserem Standard vergleichen. Zudem leben die meisten Menschen auf dem Land und haben dort Gärten und Tiere. Supermärkte gibt es nur zwei. Überall, und enorm viele, gibt es die kleinen Märkte und die unzähligen kleinen „Buden“ Geschäfte wo es alles zu kaufen gibt. Der Kleinhandel, oft nur 3 qm groß das Geschäft, ist in voller Blühte. Dadurch verdienen alle etwas. Alte Strukturen, die hier noch erhaltengeblieben sind. Aber nicht nur aus Tradition. Für die Neoliberalen und Turbokapitalisten ist in dem Land nicht viel zu holen, außer Vanille, Rum und Gewürze. Ein „uninteressantes Land“ für die „Geier“ und es gibt kein Interesse an Investitionen. Gut oder schlecht? Nach meinen Erfahrungen das Beste was dort den Menschen passieren kann. Klar, man holpert über denkbar schlechte Straßen, reist durch sehr einfache Dörfer und fühlt sich 100 Jahre zurück versetzt.
Aber ist das so schlimm?
Bewahrt vom Segen der Globalisierung leben dort die Menschen in „ihrer Welt“ und kennen keinen Stress, Aggressionen oder Zeitmangel.
Die Uhren laufen langsam – eigentlich eine sehr menschliche Welt nach der sich so viele Millionen Europäer sehnen.
Faszinierend sind die Reisen mit dem Seekajak. Langsam, fast zeitlos, gleite ich an der wunderbaren Natur dahin. Das ist wie Meditation. Zeit um in sich zu gehen. Das eigene Leben zu Hinterfragen. Das Dasein in Europa. Wir ankern öfters bei kleinen Inseln. Hier paddele ich stundenlang, denke, sinne und erfreue mich der idyllischen Ruhe. Ich vermisse nichts, kein Luxus, kein Raio, kein Handy, einfach nichts. Es ist schön mit sich selbst im Reinen zu sein. Das bin ich. Und wieder holte mich meine immer wieder kehrende Schnapsidee ein: Noch einmal Losseglen, noch einmal grenzenlos frei zu sein!
Alles, die Insel, die Menschen und die Natur haben mich gepackt. Die Welt ist hier so einfach, so ehrlich und schön. Überwältigend ist das alles. Erklären kann man das schwer mit Worten, und ich bin mir sicher, ich komme wieder.
Ageht das Leben so richtig los. Es wird kühler. Gerammelt voll sind die Straßen. Wir besuchen oft kleine Straßenrestaurant und genießen dort die einheimische Küche. Lecker sind die Gerichte, kein Wunder wir speisen ja auf der „Gewürzinsel“! Ausländer speisen selten in den kleinen Buden, denn die wirken wohl zu einfach. Tatsache ist, die Besitzer der kleinen Restaurants haben nicht viel Geld, also wird nur das, was am Tag verkauft wird, eingekauft und gekocht. Effekt ganz klar: Die Speisen sind köstlich frisch. Wir sitzen an der Hafenmauer und essen. Neben uns entladen Männer die Dhaus, die Frahtensegler, die seit 1000 Jahren gleich ausschauen. Und ein paar Schritte weiter hockt der Khat – Verkäufer. Man kaut die Blätter der Khat – Pflanze, die Cathin enthält, das wirkt gegen Mündigkeit, macht fitter und das Hungergefühl verschwindet. Wenige Cent kosten die Blätter, einfach erschwinglich, um innerlich mehr Gas geben zu können.
Traumhafte Düfte kommen von der Ylang – Ylang Blühte. Sie ist recht kostbar in der westlichen Welt und wird in der Parfümerie, Aromatherapie und in der homöopathischen Volksmedizin verwendet. Hier wo das Öl destilliert wird, erlebe ich die „Dark side of the moon“! Jeder Milliliter ist bei uns extrem kostbar! Und für die kostbaren Blühten, die die Frauen hier von den Bäuen sammeln, erhalten diese 30 Cent pro Kilo. Wer gut ist verdient täglich fast einen Euro, die Schnellen schaffen Euro 1,20 und die Superschnellen sammeln 5 kg – Tagesverdienst von Euro 1,50.
Menschen zwischen Kontrasten. Menschen wie wir, wie Du und ich. Menschen, die wie wir alle auf den gleichen Planeten leben. Und doch so extreme Unterschiede. Wer ist glücklicher? Die da unten oder wir da oben? Einst ist sicher, wir die Wohlhabenden haben „vergessen“ zu teilen. Ein trauriges Fazit!
Und am Ende der Reise lese ich unter dem Bild „Respect“ – unter Gaddafis Bild!
Erstes Selfie in meinem Leben, und das mit Gaddafi an der Wand. Libyen ist weit von Madagaskar, Libyen aber auch so nahe, nicht nur zu Madagaskar, sondern auch zum restlichen Afrika. Und unter der Wandmalerei steht „Respekt“! Gaddafi ist umstritten. Tatsache aber ist, Gaddafi hat und hatte in Madagaskar bei der Bevölkerung ein großes Ansehen. Er war für die Menschen dort der Fantast der von einem starken Afrika nicht nur träumte sondern daran glaubte. Einen schwarzen Kontinent der unabhängiger wird von den reichen Industrieländern. Über 140 Tonnen Gold, ein Wert von ca 7 Milliarden US – Doller, bunkerte er schon um eines Tages den „Gold Dinar“ einzuführen, damit unter anderem Afrika seine Ressourcen wie z.B. Erdöl, Gas, Erze etc. unabhängig vom US$ handelt. Eigenständig, frei und unabhängig. Bei dieser Idee„Gold Dinar„ rasselten die Glocken in den USA, besonders in Frankreich und bei der Nato Alarm. Libyen wurde bombadiert. Soviel zum Thema , lest aber mal hier nach – die Wahrheit kommt immer an das Licht wie z.B. bei den Emails an Hillary Cliton, die damals Außenministerin der USA war – siehe WikiLeaks.
Reiseinformationen über Madagaskar
Entschleunigter Urlaub p.P./Tag Euro 20,00
Abseits der Zivilisation bei Kerzenlicht in der Hütte übernachten, Meeresfrüchte genießen und weite Sandstrände bietet Andreas in Baie de Russes in Madagaskar. Hütte mit Bett, Moskitonetz, kleiner Küche und Outdoor – Dusche im DBZ Euro 10,00. VP Euro 10,00 p.Person. Andreas organisiert den Bootstransfer von Nosy Bay, wo der Flughafen liegt.
Andreas Kontaktdaten:
Email andreashaag@gmx.at
Tel. für SMS (billiger via Skype) +261 344529859 und +261 344117808 (Andreas ruft nur einmal monatlich seine Mails ab, wenn er Nosy Bay besucht. Anfragen besser DIREKT per SMS oder über Skype, das ist billig, anrufen und einfach buchen. Natürlich spricht Andy Deutsch, Französisch und die einheimische Sprache.
Günther und Tali, meine Gastgeber auf dem Katamaran „Umadum“
Günther lebt seit 24 Jahren auf dem Meer im Boot. Er segelt das Schiff und Tali ist seine liebenswerte Begleiterin, eine Russin. Der Salzburger hatte 1993 unseren Film „Rund Amerika“ (Umsegelung von ganz Amerika via Arktis und Antarktis) geschnitten. Nach 25 Jahren trafen wir uns in Madagaskar wieder. 6 schöne Wochen, im September Oktober (Trockenzeiz) 2018 war ich dort zu Besuch. Eine tolle Zeit die mich auch innerlich etwas umgekrempelt hat.
Online kann man die Reise verfolgen aufhttps://www.facebook.com/sv.umadum.1 Und Reiseerlebnisse als Video auf deren Videokanal https://www.youtube.com/c/UmadumSailing
„Geh hin wo der Pfeffer wächst“ – klar nach Madagaskar!
Das Land der Lemuren Affen – in Madagaskar ehrfürchtig genannt die „Schattengeister der Verstorbenen“ leben nur dort auf den Inseln. Die Gewürzinseln, Hauptanbaugebiet für Vanille, sind vielfältig, schön und einfach mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu bereisen. Ein ursprüngliches Land, sehr preiswert und überall findet man Unterkünfte am weißen Sandstrand.
Ein Tagesbudget von ca. Euro 30,00 reicht für einfache Unterkünfte und Essen.
Wählt man die „Mittelklasse“ ÜN/VP sollten ca. Euro 60,00 – 70,00 eingeplant werden – vorausgesetzt man bucht alles vor Ort.
Ich bin Nonstop von Mailand nach Nosy Bay mit der italienischen Neos Air geflogen. Onlinebuchung https://www.neosair.it/
Menschen sind immer das Wichtigste auf meinen Reisen.
Und da war ich in Madagaskar am richtigen Platz. Immer freundlich, aufgeschlossen und fröhlich sind die Insulaner. Neben der Landessprache wird dort Französisch gesprochen. Englischsprachige findet man selten, aber wenn man was will, man hat ja noch Hände und Füße. Egal wo ich war, ein Lächeln gab es überall. Die Menschen leben sehr einfach und fast alle als Selbstversorger. Kein Wunder, Monatsgehälter von Euro 40,00 z.B. für Lehrer sind schon fürstlich, andere bekommen im Monat Euro 30,00.
Der übersatte Europäer wundert sich; „Die Lachen ja und Singen gerne“ – Materialismus ist nicht alles!
Reiten in Madagaskar – auf der Insel Nosy Be
Ambaro Ranch SARL
Kleiner Reitbetrieb mit guten Pferden. Vorbildliche Pferdehaltung. Halb – Ganztagstouren durch schöne Landschaften, Meer, in den Bergen und durch Dörfer. Mehrtagestouren möglich. Der einheimische Guide spricht nur Französisch und reitet in Badelatschen vorne weg! Andere Länder, andere Sitten! Aber das passt in die lebhaft und fröhliche Welt dort!
Lucie und Laurent Devillers (sprechen Englisch)
Rout du Nord
Bemoko (gegenüber liegt das Hotel Vanilla)
Tel. +261 32 43 691 78
Email: ambaroranch@gmail.com www.chevalnosybe.com
Fotografieren unterwegs!
Ich bin Fotojournalist, liebe Menschen zu fotografieren, und kann behaupten, das ich jeden gekannt hatte, bevor ich den Auslöser tätige. Fotografieren ist für mich nicht Bilder „schießen“! Fotografie ist Verbindung, Dokumentation und Ausdruck. In Madagaskar hatte ich z.B. in 6 Wochen insgesamt 64 Fotos gemacht, eine Auswahl davon auf dieser Seite. Die Frage nach der Kamera, die ich in Madagaskar verwendet hatte, ist hiermit beantwortet: Eine Coolpix L 29, die ca. Euro 80,00 kostet, eine Digitalkamera die für Kinder konzipiert ist. Tatsächlich kinderleicht in der Handhabung und ohne Schnickschnack. Klein und passt in jede Hosentasche. Dank der Minigröße immer dabei. Extrem teure Ausrüstung ist nicht notwendig und oft rausgeschmissenes Geld.
Bilder entstehen vor der Kamera!
Gedanken am Meer….. eine unglaubliche Begegnung!
100 000 Seemeilen bin ich in meinem Lerben gesegelt. Theoretisch sind das 3 Weltumsegelungen. Davon 60 000 Einhand, das bedeutet allein. Ich kenne die Welt da draußen auf dem Meer, die Arktis (Foto: Meine Yacht Asma), die Antarktis, die Tropen, die stürmischen Vierziger oder das Kap Hoorn. In Madagaskar traf ich Dustin. Der Mitte Dreißiger US – Amerikaner aus Hawaii ist Einhandsegler, allein unterwegs. Dustin segelt genau genommen Einhand – Einhand – ein Bein um die Welt. Allein und auch nur mit einem Arm und nur einem Bein. Respekt vor diesem Menschen. Auf die Frage wie das geht, die logische Antwort von Dustin: „Ich kenne das nicht anders, erst nach meinem Unfall habe ich Segeln begonnen.“ Dustin ist für mich ein hervorragendes Beispiel was alles im Menschen steckt, was wir alles können wenn wir wollen. Die ganze „Show“ des Lebens findet im Kopf statt, nicht in Mainstream, in Medien und in den „Normen“! Und Dustin ist der Typ, der die letzten Winkel der Welt aufspürt, neugierig auf Menschen und Kulturen. „Das Blöde ist, ich musste erst den Unfall haben um zu begreifen was das wahre Leben für mich ist. Ich hatte Geld, schnelle Autos, Motorrad, alles, nur kein Leben. Ich war ein winziges Teil im System. Nach dem Unfall begriff ich, ich will jetzt leben“ erzählt er. Amputiert begann Dustin das Segeln zu erlernen und legte in Hawaii los. Hinter ihm liegt schon mehr als die halbe Weltumsegelung. Was für eine enorme Leistung, ich kann das gut einschätzen, so zu reisen. Mich hat dieser Mensch enorm fasziniert. Das US-amerikanische Versicherungs- und Krankensystem ist grausam, hat keinen Platz für solche Menschen, kein Gespür und überhaupt kein Geld. Dustin jobbt hier und dort und bittet Menschen um eine kleine Unterstützung. Das haben wir, Manuela und ich, anonym gemacht, einfach US$ geschickt – und das mit Freude. Wenn Ihr einen Beitrag leisten wollt, es würde mich freuen, dann geht das ganz einfach via https://www.gofundme.com/thesinglehandedsailor
Besucht mal sein Facebook Seite ttps://www.facebook.com/thesinglehandedsailor/
Vertraut habe ich immer: Nur wer losfährt kommt an!
Der Fim dazu über Dustin Rey – produziert von Günther Berauer Copyright by UMADUMSAILING vom Video Kanal https://www.youtube.com/c/UmadumSailing